Geschichtlicher Hintergrund der Ortsgeschichtlichen Kommission

Um die Tätigkeit der heutigen Ortsgeschichtlichen Kommission (OGK) besser verstehen zu können, ist ein kurzer Rückblick auf deren Vergangenheit aufschlussreich.

Die Kulturelle Vereinigung Küsnacht (KVK) wurde 1955 gegründet zur „Bewahrung und Pflege der dörflichen Kultur und zur Sammlung erhaltungswürdiger Zeugnisse der lokalen Geschichte“. Es existierte eine Heimatbuchkommission und eine Ortsgeschichtliche Kommission, hervorgegangen aus der Kommission für baugeschichtliche Kartothek und der Ortsmuseumskommission.

Die Ortsgeschichtliche Kommission war zuständig für die Sammlung, Inventarisation und Bearbeitung von schriftlichen und bildlichen Dokumenten. Von 1961 bis 1994 war sie zudem Herausgeberin der „Küsnachter Jahrblätter“, ab 1995 vom „Küsnachter Jahrheft“. Seit 2000 ist der Verein für Ortsgeschichte (VOG) Eigentümer der Jahrhefte und für deren Publikation verantwortlich. Nebst der Beschäftigung mit der Küsnachter Geschichte und Kultur war die „Rettung und Sammlung wertvollen Kulturgutes“ ein wichtiges Anliegen.

Nach der Renovation des Höchhuuses 1972/73 wurde dort die „Galerie im Höchhuus“ für zeitgenössische Kunst eingerichtet. 1983 erfolgte dann die Gründung des Ortsmuseums in der renovierten Oberen Mühle. Die Ortsgeschichtliche Kommission (OGK) konzentrierte sich fortan auf die schriftlichen Dokumente und das Bildmaterial, das Ortsmuseum auf alle übrigen Zeugnisse der lokalen und regionalen Kulturgeschichte.

Die vorrangigen Aufgaben der Ortsgeschichtlichen Kommission (OGK) sind seither das digitale Erfassen von Bildern (Stiche, Glasplatten, Fotografien, Negative, Postkarten) bzw. das Sichten und Katalogisieren des grafischen Sammelgutes. Zum 50-jährigen Jubiläum der KVK erschien 2005 das Buch „Küsnachter Ansichten zwischen 1700 und 1900“.